Die erste Trekking Tour in den Schwarzwald war ein Test und schon damals wollte unsere kleine Maus unbedingt mitkommen. Da aber die Wettervorhersage gemischt und es die erste Übernachtungstour im Schwarzwald war gingen die großen JMT Erfahrenen mit Mama auf diesen Trip. Schon damals haben wir gleich die zweite Tour gebucht um unser Versprechen, mit ihr Trekking zu gehen, einzulösen zu können.
Wenn es bei Camp Grimbach etwas negatives zu bemerken gibt dann ist es die Wassersituation. Somit suchten wir uns ein Camp mit Bach oder Quelle in der unmittelbaren Nähe aus.
Klar, der Weg ist das Ziel und somit planten wir eine interessante Runde und nicht unbedingt den kürzesten Weg zum Camp. Die Wettervorhersage war perfekt und so freuten wir uns auf ein weiteres Abenteuer im Schwarzwald.
Tipp: Informationen zu den Trekking Camps im Schwarzwald sowie eine Reservierungsplattform (eine Übernachtung auf den Trekking Camps bedarf einer Reservierung) findet man unter www.trekking-schwarzwald.de. Es empfiehlt sich früh eine Reservierung vorzunehmen denn an Wochenenden sind diese schnell ausgebucht.
Hinweis auf Werbung: In meinen Berichten finden sich Marken bzw. deren Produkte sowie Links unter anderem zu Marken und Anbietern die ich auf meinen Reisen und/oder für meine Bewertungen genutzt habe. Diese Produkte habe ich alle selbst gekauft. Dabei handelt es sich um eine freiwillig Marken-Verlinkung.
Die Tour
Wir haben uns für eine Lollipop Runde entschieden. Ausgangs- und Endpunkt war der Wanderparkplatz Sankenbachtal bei Baiersbronn. Von da ging es via dem Seensteig dem Bach folgend bis zum Sankenbachsee wo der eigentlich Loop began. Hoch zum Wasserfall und weiter dem Seensteig folgend zur Aussichtsplattform Ellbachseeblick.
Abstieg via Seensteig zum Ellbachsee und vor dort weiter bis zum Camp dem Weg Richtung Ellbachhütte folgend. Es gibt einen kleinen Naturweg dem man anstelle des Forstweges folgen kann. Wenn man an der Ellbachtanne vorbei ist kommt man auch schon bald zur Wiesnhütte wo man links abzweigt weiter Richtung Ellbachhütte. Die genau Wegbeschreibung zum Camp bekommt man mit der Reservierung. Das ist auch gut so, denn dieses Camp war auch auf den letzten Metern nicht markiert. Am nächsten Tag ging es vom Camp weiter zur Ellbachhütte direkt hinter dieser einem kleinen Steig folgend hoch Richtung Kienberghütte und Sankenbachsee. Vom See ging es dann den Weg zurück den wir gekommen waren. Das Camp war fast genau Halbzeit auf dieser Runde, Tag zwei war von den Höhenmeter und dem Weg her etwas leichter.
Das Trekking Camp Gutellbach
Camp Gutellbach liegt etwas ab vom Forstweg und dem Seensteig und ist somit ruhiger und abgelegener als Camp Grimbach. Dichter Wald und rauschende Bäche sorgen für die perfekte Kulisse. Es gibt wieder drei Zeltplätze, einer liegt in der Nähe der Feuerstelle (den hatten wir uns ausgesucht) und ist mit Rindenmulch versehen, die beiden anderen Plätze liegen direkt gegenüber. Der Boden ist hart und Zelte halten so sehr gut, auch mit Standardheringen.
Leider konnten wir das Schloß am Outhouse mit dem mitgeteilten Code nicht aufmachen und von einem "Park Ranger", der auf seiner Runde von Camp zu Camp auch bei uns vorbeikam, erfuhren wir das dies wohl diesen Sommer, sehr zum Ärger aller, öfters passiert ist. Es hat sich wohl jemand einen Scherz erlaubt die Codes der geöffneten Vorhängeschlösser immer wieder zu verstellen und das an mehreren Camps. Das Ergebnis konnte man leider zum Bedauern aller rund um Camp Gutellbach sehen.
Das Camp ist im allgemeinen sauber (wir haben zurückgelassenen Müll mitgenommen) und die Plätze ziemlich eben. Wasser gibt es genug und Holz war auch ausreichend vorhanden. Es empfiehlt sich aber auch hier das Wasser vorher zu behandeln, entweder filtern oder mit UV bzw. Tabletten. Eine gefasste Quelle gibt es etwas 300 Meter entfernt an der Ellbachhütte. Was Lagerfeuer betrifft muß man sich vorher zur aktuellen Feuergefahr informieren. Da es am Camp keinerlei Empfang mobiler Netzte gibt sollte man das bereits vor der Abreise tun. Es empfiehlt sich vorher die Regeln am Camp genau durchzulesen um Überraschungen zu vermeiden. Es wird kontrolliert.
Impressionen Tag 1
Impressionen Tag 2
Fazit und Tipps
Mehr Informationen zu den Trekking Camps im Schwarzwald findet man hier: trekking-schwarzwald.de
Gerade mit Kindern sind die Trekking Camps im Schwarzwald toll. Man kann sie so an längere Touren heranführen und einfach auch einmal Ausrüstung testen. Für unsere kleine Maus war es die erste Trekking Tour die sie selbst gegangen ist und sie war begeistert.
Allgemein war viel los auch wenn die Bilder das nicht so zeigen. Es gibt viele Parkplätze entlang unserer Route und somit kommt man sehr einfach zu den meisten Attraktionen auf unserem Weg. Ausflügler und Tagestouristen säumen so die Pfade. Auch auf E-Bikes trifft man auf den breiten Forstwegen häufig. Wir waren unter der Woche unterwegs, denke an Wochenenden ist sogar mehr los.
Im Camp ist eine Zeltunterlage auf jeden Fall empfehlenswert. Gegen Moskitos empfiehlt sich ein Kopfnetz und langärmlige Kleidung. Diese Mal hatten wir Glück aber auf dem ersten Tripp waren sie eine Plage. Da man erst gegen Abend sein Zelt aufbauen darf und relativ früh wieder aufbrechen muß sollte man seine Tour gut planen. Durch die langen Nächte im Sommer bleibt aber genügend Zeit um am Lagerfeuer zu sitzen und Marshmallows so braten.
Das wandern auf den Forstwegen, oft mit wenig Ausblicken, kann sich ziehen. So toll Tag 1 war so eintönig war dann Tag 2. Der Höhepunkt am zweiten Tag war dann der Spielplatz gegen Ende der Tour.
Wir kommen aber wieder und wollen Camps im Südschwarzwald testen. Vielleicht sogar eine Tour die zwei bis drei Nächte lang ist.